Da klemmt der Nerv

Vor ein paar Tagen beim Arzt hieß es: „Sie haben eine Spinalkanalstenose.“

Da klemmt der Nerv

Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass ausgerechnet ich einmal eine Wirbelkanalverengung haben werde. Normalerweise tritt eine solche Krankheit erst im fortgeschrittenen Alter auf und selbst dann nur, wenn verschiedene Faktoren zusammen spielen.

Diese Stenose kann in der ganzen Wirbelsäule auftreten, jedoch ist der Bereich der unteren Lendenwirbelsäule am häufigsten betroffen. Er ist besonders anfällig, da er durch den aufrechten Gang Tag täglich einer hohen Belastung ausgesetzt ist. Somit könnte man diese Art der Stenose auch als Alterserscheinung beschreiben. Wenn man die Wirbelsäule über viele Jahre hinweg falsch oder übermäßig belastet oder berufsbedingt eine Rücken strapazierende Tätigkeit ausübt, so ist es möglich bereits in mittleren Jahren daran zu erkranken.

Die häufigsten Symptome sind starke Rückenschmerzen, sodass auch kurze Strecken nicht mehr zu Fuß bewältigt werden können und ein Taubheitsgefühl in den Beinen oder dem Gesäß.

Da ich wusste woran ich litt, frage ich meinen Arzt was man dagegen unternehmen könnte und ob mir eine Operation bevorstünde. Die Antwort darauf war nicht ganz einfach festzustellen, denn es musste erst festgestellt werden, wie weit die Krankheit voran geschritten war.

Ich hatte Glück und konnte durch Schonen des Rückens, Schmerzmitteln, Wärmebehandlungen und Physiotherapie behandelt werden. Wäre meine Stenose schon weiter vorangeschritten gewesen und hätte Auswüchse gebildet, so hätte ich operiert werden müssen. Hierbei wird den Nerven wieder der benötigte Platz freigegeben, sodass sie sich uneingeschränkt bewegen können.