Therapiemittel für die Ergo- und Physiotherapie

Unter der Ergo- und Physiotherapie versteht man die gezielte Bewegungsförderung bei Bewegungsstörungen. Diese können angeboren, angelernt oder auch durch eine Krankheit oder einen Unfall bedingt hervorgerufen worden sein.

Therapiemittel für die Ergo- und Physiotherapie

Bei der Physio- und Ergotherapie setzt der Therapeut gezielte Bewegungsübungen ein. Hierbei helfen verschiedene Geräte und Therapiemittel in der Ergotherapie, wie zum Beispiel Therapieschaukeln, um die Funktionen der Bewegung entweder wiederherzustellen oder aber wenigstens zu verbessern. Diese werden im nachfolgenden Beitrag noch einmal gesondert aufgeführt und erklärt. Mit einem Therapiemittel der Ergotherapie soll den Betroffenen ein möglichst eigenständiges Leben gegeben werden, in dem die motorischen Fähigkeiten des Körpers verbessert werden.

Bewegungsförderung im Kindesalter innerhalb einer Ergo- bzw. Physiotherapie

Wenn im Kindesalter mit der Bewegungsförderung begonnen wird, dann findet die Therapie in den meisten Fällen in einer Gruppe statt. Nur in sehr schweren Fällen kommt es zu Einzeltherapien. In der Gruppe bekommen die Kinder durch die Therapiemittel der Ergotherapie spielerisch beigebracht, sich richtig zu bewegen. Die gestörten Bewegungsabläufe von Armen, Beinen oder dem Kopf werden hierbei gezielt gefördert. Durch das Zusammensein mit anderen Kindern wird auch die Freude an der Bewegung entwickelt und gefördert. Auch hierbei helfen verschiedene Therapiegeräte der Physiotherapie, wie Bälle oder weiche Bänder.

Wird eine Gruppe aus Kindern zusammengesetzt, die alle motorisch nicht vollständig fit sind, müssen die Kleinen hier keine Konkurrenz oder Vergleiche befürchten. Mit einer strukturierten Begleitung der spielerischen Anwendung der Therapiemittel der Ergotherapie werden den Kindern die Angebote für eine bewusste Bewegung gezeigt.

Wichtig bei der Ergo- bzw. Physiotherapie mit Kindern ist hier vor allem auch, dass die Kleinen nicht überfordert werden. Hierzu werden die Therapiegeräte der Physiotherapie sehr sanft eingesetzt. So können die Kinder mit einem Therapiemittel der Ergotherapie den Spaß an der Bewegung wieder erlernen und trauen sich auch mehr zu. Zudem wird so eine positive Selbstwahrnehmung gefördert.

Ergo- bzw. Physiotherapie bei Kindern so früh wie möglich starten

Bereits im Säuglingsalter kann mit der Therapie durch Therapiegeräte der Physiotherapie begonnen werden. So wird vielleicht in der Mutter/Vater-Kind-Gruppe im ersten Jahr festgestellt, dass ein Kind in seinen Bewegungen noch nicht so weit ist, wie der Rest der gleichaltrigen Gruppe. In einem solchen Fall sollte man sich zum Wohl des Kindes nicht scheuen, eine Therapie ergo- oder physiotherapeutisch zu beginnen. Bei den Kleinsten wird oft auch gerne die Therapieschaukel, ein gutes Therapiemittel der Ergotherapie eingesetzt, die durchaus auch zu Hause Sinn macht und im Handel als Therapiebedarf erhältlich ist. Auch andere unterstützende Therapiemittel der Ergotherapie kann man zu Hause haben und mit dem Kind hier außerhalb der Therapiesitzungen zusätzlich üben.

Spätestens, wenn im Kindergartenalter festgestellt wird, dass sich ein Kind bewegungstechnisch nicht so weit entwickelt, wie die anderen Kinder, dann ist es Zeit für eine Physiotherapie mit speziellen Therapiegeräten. Denn je früher die Kinder durch die Therapiemittel der Ergotherapie an Bewegungsabläufe herangeführt werden, desto einfacher wird das spätere Leben. Kleine Bewegungsstörungen können so ganz verschwinden, größere, wie zum Beispiel eine Spastik können gut verbessert werden.

In diesen Fällen nicht auf Ergo- bzw. Physiotherapie verzichten

Oftmals fragt man sich, wenn von Ergo- und Physiotherapie die Rede ist, um was es sich hierbei handelt und wann man eine solche Behandlung benötigt. Es gibt durchaus Unterschiede in den beiden Therapieformen. So ist die Physiotherapie rein für körperliche Dysfunktionen zuständig. Daher wird sie meist dann angewendet, wenn aufgrund eines Unfalls oder einer anderen Erkrankung ein oder mehrere Körperteile nicht mehr so wollen, wie der Betroffene. Bei der Physiotherapie wird daher die vorher noch dagewesene Beweglichkeit wiederhergestellt und nach einem Knochenbruch oder einer Operation an den Gelenken eingesetzt.

Bei der Ergotherapie hingegen werden die kognitiven Störungen behandelt, das heißt, hier wird die Physiotherapie mit einbezogen, aber die Bewegungsförderung wird ganzheitlich betrachtet. Es geht nicht nur darum, dass ein Arm nach einem Bruch zum Beispiel wieder bewegt werden kann, sondern dass mit diesem Arm auch wieder verschiedene Aufgaben durchgeführt werden können.

Die Ergo- bzw. Physiotherapie sollte daher so schnell wie möglich nach einen Ereignis durchgeführt werden oder aber bei kleinen Kindern sofort nach dem Erkennen von Schwierigkeiten bei verschiedenen Bewegungsabläufen. Je früher hier eingegriffen und mit Geräten aus dem Therapiebedarf therapiert wird, desto größer sind die Fortschritte ein Leben ohne Hilfe führen zu können.

Das erwartet den Patienten

Wenn das Kind zur Ergo- bzw. Physiotherapie gehen soll, dann werden die Eltern mit einbezogen. Auch dies ist wichtig für die Entwicklung der Kinder. Auf diese Weise wird sowohl in den Gruppen- als auch in den Einzelstunden den Eltern gleichermaßen beigebracht, wie sie mit ihren Kindern das in der Stunde erlernte weiter durchführen können. So bekommen auch alle Kinder gemeinsam mit ihren Eltern am Ende eine therapiebegleitende Wochenaufgabe gestellt. Diese sollte jeden Tag zu Hause durchgeführt werden.

Während der Stunde beim Therapeuten wird durch die eingesetzten Therapiemittel der Ergotherapie die Bewegung in kleinen Schritten spielerisch gefördert. Folgende Therapiegeräte der Physiotherapie werden hier gerne eingesetzt und könne auch im Handel für Therapiebedarf für die weitere Arbeit zu Hause erworben werden: Verschiedene Therapieschaukeln, Elastiktücher, Motorikrollen, Knautschsäcke und vieles mehr.

Vorteile spezieller Therapiegeräte zur Bewegungsförderung bei Kindern

Die Vorteile der verschiedenen oben angesprochenen Therapiegeräte der Physiotherapie liegen hierbei klar auf der Hand.

Bei der Therapieschaukel gibt es verschiedene Therapiemittel der Ergotherapie. Bei einer Therapieschaukel kommt es auf die Schwingung an. Durch das Schaukeln wird vor allem der Gleichgewichtssinn gefördert. Wird die Therapieschaukel so früh wie möglich bei Säuglingen eingesetzt, wird das Vestibularorgan im Ohr so weit gefördert, dass es später nicht zur sogenannten Seekrankheit kommt. Je nach Schaukelart werden auch die Beine und Arme beim Schwungholen gefördert.

Die weiteren oben genannten Therapiemittel sind alles weiche Geräte. Damit wird die Bewegung nochmals durch Entspannung gefördert. Würde es sich bei einem Therapiemittel für die Ergotherapie um ein hartes Gerät handeln, dann hätten die meisten Kinder hierbei Berührungsängste. Weiche Therapiegeräte aus der Physiotherapie hingegen vermitteln gerade den Kleinen Fürsorge und Wohlsein. Denn ist etwas weich, wird es als angenehm betrachtet. Genauso ist dies auch mit einem Therapiemittel für die Ergotherapie, die auch im Handel für Therapiebedarf in der Regel in weicher Form erhältlich sind.