Ursache von feuchten Wänden
Für feuchte Wände im Keller oder dem sonstigen Haus gibt es immer eine Ursache. Wer die Kellerwand trockenlegen will, sollte zunächst Ursachenforschung betreiben. Feuchtigkeit entsteht in den Wänden nicht ohne Grund. Häufige Ursachen sind beispielsweise Rohrbrüche. Falls ein Rohr in der Wand bricht, breitet sich die Feuchtigkeit von Innen aus. Darüber hinaus kann insbesondere im Keller eine minderwertige Abdichtung dafür ursächlich sein, dass die Feuchtigkeit vom Erdreich in die Wände und mithin das Gebäude gelangt. Wenn man selten bis nie lüftet, kann dies das Entstehen von Feuchtigkeit begünstigen. Schließlich geben Menschen jeden Tag über zwei Liter Flüssigkeit an die Raumluft ab. Wenn diese nicht aus dem Raum entweichen kann, setzt sich die Feuchtigkeit an den Wänden fest. Neben dem typisch modrigen Geruch und der Beeinträchtigung der Bausubstanz ist das Entstehen von Schimmel weit verbreitet. Nahezu immer zeigen sich feuchte Wände hierfür verantwortlich.
Schimmeltest durchführen
Häufig kann man einen Schimmelbefall bereits optisch erkennen. Große schwarze Flecken an der Wand machen einen Schimmelbefall deutlich und offenbaren Handlungsbedarf. Man muss dann den Keller entfeuchten - daran führt kein Weg vorbei. Doch nicht immer ist der Schimmelbefall in den eigenen vier Wänden derartig offensichtlich. Manchmal ist es einzig und allein der typisch, modrige Geruch, der einem die Gefahr von Schimmel vor Augen führt.
Zudem ermöglicht das Durchführen eines Schimmeltests, dass man Aussagen über den Umfang des Schimmelbefalls treffen kann. Bei einem Vergleich zwischen Richtwert und Ist-Wert kann man erkennen, wie stark das eigene Haus oder der Keller betroffen sind. An der Beseitigung der Ursachen führt dann kein Weg vorbei - man muss die Kellerwand trocknen und eine Mauerentfeuchtung durchführen.
Gefahren bei Schimmel an den Wänden
Schimmel an den Wänden beeinträchtigt nicht nur das ästhetische Denken der Hausbewohner. Sicherlich sieht Schimmel an der Wand nicht schön aus und wirkt wenig einladend. Die Folgen sind jedoch insbesondere aus gesundheitlicher Sicht äußerst gravierend. Schließlich bleibt der Schimmel nicht ausschließlich an der Wand. Schimmelsporen befinden sich fortan in der Luft. Bei Nutzung der Räume kann man die Schimmelsporen somit einatmen. Schlimmstenfalls drohen nun ernsthafte Krankheiten. Allergiker leiden im Keller oder Haus fortan unter starken Husten- oder Asthmaanfällen. Zudem kann der Schimmel sogar das Entstehen von asthmatischen Erkrankungen begünstigen. Doch damit nicht genug. Der Schimmel steht im Verdacht, Infektionen und weitere schwerwiegende Krankheiten auszulösen. Man muss somit die Kellerwand trockenlegen und den Schimmel beseitigen. Andernfalls sind die Räume auf Dauer nicht bewohn- und nutzbar.
Vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung von Schimmel
Wenn Schimmel vorhanden ist, muss man Zimmer und Keller entfeuchten. Wer es jedoch gar nicht dazu kommen lassen will, dass man die Kellerwand trockenlegen muss, sollte präventiv tätig werden. Schließlich kann man mit unterschiedlichen Maßnahmen verhindern, dass Feuchtigkeit in die Wände gelangt, Schimmel entsteht und man den Keller entfeuchten muss. Regelmäßiges Lüften ist die beste Maßnahme, um Schimmel zu verhindern und die Kellerwand zu trocknen. Dies empfiehlt sich grundsätzlich für jeden Raum. Nur auf diese Art und Weise kann die Feuchtigkeit aus dem Raum entweichen, ohne sich an der Wand abzusetzen. 21 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 50 - 60 Prozent werden als ideal bezeichnet, um der Schimmelbildung vorzubeugen.
Ursachen bekämpfen: Mauerentfeuchtung durchführen
Wenn die Vorbeugung nicht genügt, muss man die Ursachen bekämpfen. Nach der Entfernung des Schimmels sollte man das Haus oder den Keller entfeuchten. Andernfalls droht das erneute Entstehen von Schimmel in kürzester Zeit. Eine Mauerentfeuchtung empfiehlt sich. Hierfür eignet sich das spezielle Aquadry-Verfahren, das kostengünstig, effizient und schnell die Feuchtigkeit aus den Wänden treibt. Experten installieren die entsprechenden Geräte in Haus und Keller. Durch das Anbringen von Drähten, Kathoden und Anoden mit einem Spezialmörtel kann man die Kellerwand professionell trockenlegen. Das Steuergerät kann man auf individuelle Gegebenheiten einstellen. Nach der Montage bedarf es lediglich ein wenig Wartezeit, um den Keller zu entfeuchten. Die Elektrophorese verrichtet die Arbeit von ganz alleine und drängt die Feuchtigkeit aus dem Keller zurück ins Erdreich. So kann man die Kellerwand trocknen. Die Gefahr von Schimmel ist vorerst gebannt.